Aktion der Jugendgruppe 2019


Nistkästen für Fledermäuse.

EINHAUSEN. Dass es im Naturschutz keinen Urlaub gibt, erfuhren jetzt die Mädchen und Jungen des Vogelschutz- und -liebhabervereins. Trotz Osterferien kamen zahlreiche Kinder und Jugendliche im Bürgerhaus zusammen, um Unterschlüpfe für Fledermäuse zu bauen. Die beiden Jugendleiter Werner Glanzner und Sebastian Schumacher machten während ihrer Begrüßung deutlich, dass der Vorrat an den kleinen Holzkästchen aufgebraucht war und man jetzt neue anfertigen musste. Mit flinker Hand sowie mit Hammer, Schraubenzieher und Pinsel wurden die vorbereiteten Einzelteile zusammengebaut und bemalt.

Glanzner informierte die Hobbyhandwerker darüber, dass die heimischen Fledermäuse bedroht und daher rechtlich geschützt sind. Durch die Intensivierung der Landnutzung und des Flächenverbrauchs gehe die Vielfalt der Landschaft verloren. Das bedeute für die nachtaktiven Flattermänner Nahrungsverlust und weniger Lebensraum. Ein weiterer Feind der Fledermäuse sei die Chemie, die auf Feldern zum Schutz von Schädlingen verwendet wird. Mit einfachen Mitteln kann man Fledermäusen jedoch idealen Wohnraum bieten, sei es mit Nistkästen oder im eigenen Haus. Die Tiere lieben es dunkel und feucht. So könne man beispielsweise Einflugschneisen in den Dachsims schaffen.

Natürlich sei es ideal, wenn dort ein entsprechender Unterschlupf hängt. Mit dem Thema Fledermaus beschäftigen sich die Mitglieder des Vogelschutzvereins schon lange. So gab es über viele Jahre hinweg mit Klaus Schumacher einen Fledermausbeauftragten im Vorstand, der sich liebevoll um die in der Region beheimate Arten, wie zum Beispiel die Breitflügel-Fledermaus, kümmerte. Unterstützt wurden Hauseigentümer, die den Fledermäusen Unterschlupf gewährten. Als Dank erhielten diese dann eine Auszeichnung für ihr "Fledermausfreundliches Haus".

Michael Volk


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